Palais Barberini

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Aus dem Palast Barberini wird Museum Barberini
Auf der der Südseite des Alten Markt, in der Humboldtstraße 5-6, befand sich der nach römischen Vorbildern gestaltete Palast Barberini (auch „Palais Barberini“ oder „Barberinipalast”). Hier waren Musik-, Kunst- und Wissenschaftsvereine untergebracht.

Erbaut: 1771/72
Architekten: Georg Christian Unger (1743-1799) und
Carl Philipp Christian v. Gontard (1731-1791)

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Straßenseite (Quelle: www.potsdam-wiki.de) Wasserseite (Quelle: www.potsdam-wiki.de) Palast Barberini (links) mit Nachbargebäuden<br />Gesponsert durch die Friends of Dresden, New York und Rainer Opitz, Potsdam<br />© Dipl.-Ing. Christopher Kühn 19.03.2010 Palast Barberini<br />Gesponsert durch die Friends of Dresden, New York und Rainer Opitz, Potsdam<br />© Dipl.-Ing. Christopher Kühn 19.03.2010   Plattner, Stolpe, Albrecht, JakobsBaustelle 18.04.2015

„Ich bin eines Bürgers Haus!“ – Palais Barberini
Aus Story of Potsdam

Das Schulzische und Dieckowsche Haus (Palais Barberini)

Zusammen mit dem Gasthof zum Roten Adler wurden 1754 auch die ersten sechs Häuser der Brauerstraße neu errichtet. Zwischen ihnen und dem Gasthof blieben jedoch die alten Bauten aus der Zeit des Soldatenkönigs erhalten. Darunter auch die Häuser der Herren Schulz und Dieckow (Am Schlosse 5 und 6). Sie bildeten weiterhin die wenig repräsentative Südseite des Alten Marktes.

Es verwundert, dass Friedrich, der bis dato bereits alle Seiten des Platzes hatte umgestalten lassen, sich mit der Südseite fast 20 Jahre Zeit lassen sollte. Mielke nimmt an, dass ihm zunächst keine zufriedenstellende ausländische Vorlage zur Hand war und später der Siebenjährige Krieg (1756 – 1763) eine Rückstellung des Umbaus erforderte. Dass der König so lange wartete spricht, so Mielke, auch für die Sorgfalt, mit denen er die Vorlagen für die Potsdamer Adaptionen auswählte.

Wie dem auch sei, um 1770 herum wird Friedrich II. auf den Kupferstich des Palazzo Barberini in Rom aufmerksam, der ihn offensichtlich anspricht. Er befiehlt also den Umbau der Südseite des Alten Marktes, der im Jahre 1771 beginnt. Dies betraf jene zwei Häuser