Glaube, Macht und Militär

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Das Ausstellungskonzept für den Turm der Garnisonkirche

Am 04. März wurde in der Sitzung des Kuratoriums der Stiftung
Garnisonkirche die Konzeption für die Ausstellung im Turm
einstimmig bestätigt und zur Umsetzung empfohlen.

Ausstellungen und Mediathek

Die Ausstellung trägt den Arbeitstitel „Glaube, Macht und Militär: Die
Garnisonkirche Potsdam“ und wird in der vierten Etage im Turm auf
einer Fläche von ca. 250 m² ihren Platz finden.


Sie widmet sich der dreihundertjährigen Geschichte des
Gotteshauses im Spannungsfeld zwischen evangelischer Kirche, Staat
und Militär in den unterschiedlichen politischen Systemen, vor dem
Hintergrund struktureller Veränderungen und in lokalen, regionalen,
nationalen sowie europäischen Kontexten.

Die Ausstellung zeigt in sieben Themenbereichen exemplarisch für
die Garnisonkirche Potsdam historische Zusammenhänge und
ideengeschichtliche Wirkungen
der engen Verbindung zwischen
protestantischer Kirche und preußischem Staat mit seinem
allgegenwärtigen Militärwesen, angefangen von der
Grundsteinlegung der evangelischen Garnisonkirche im 18.
Jahrhundert über die Entwicklung zur preußischen Militärkirche im
19. Jahrhundert, ihre Funktion als Symbolort des nationalistischen
und demokratiefeindlichen Lagers in der Weimarer Republik, ihre
Bedeutung in der Zeit des Nationalsozialismus bis zu ihrer
Teilzerstörung am Ende des Zweiten Weltkriegs sowie ihrer
Sprengung in der DDR – und bis in die Gegenwart hinein,
einschließlich der Kontroversen um den Wiederaufbau.

Die Ausstellung wird ein nüchternes, kritisches und differenziertes Bild
der Garnisonkirche und der preußischen Geschichte zeigen.
Auch dieses Projekt ist dem Ziel verpflichtet, einen demokratie-,
menschenrechts- und friedensorientierten Lern- und Bildungsorts
deutscher und europäischer Geschichte zu schaffen. Das kleine Team
um die Ausstellungskuratorin Maria Schultz entwickelt gemeinsam
mit Hana Hlásková, der Bildungsreferentin der Stiftung,
Mitmachstationen für die Ausstellung und Anknüpfungspunkte für
die künftige Bildungsarbeit.

Die Vorplanung des Projektes wurde aus Eigenmitteln der Stiftung
Garnisonkirche und der Fördergesellschaft für den Wiederaufbau der
Garnisonkirche in Potsdam e.V. finanziert. Für die Realisierung der
Ausstellung sind seitens der Stiftung Fördermittelanträge an die
Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) im
Rahmen der Ergänzungsförderung zu der Baumaßnahme und an das
Bundesministerium für Verteidigung gestellt. Die Gesamtkosten zur
Realisierung der Ausstellung sind mit 1,03 Mio. € kalkuliert.
Die Eröffnung der Ausstellung wird zeitgleich mit der Inbetriebnahme
des Turms angestrebt.

Maria Schultz, Kuratorin der Ausstellung: „Mir ist besonders wichtig
zu betonen, dass sich die geplante Dauerausstellung als Ort der
kritischen Auseinandersetzung mit der Geschichte der
Garnisonkirche, insbesondere mit der bis 1945 wirkmächtigen
preußisch-militaristischen und zugleich antidemokratischnationalistischen
Traditionslinie und damit den Entwicklungen des
19. und 20. Jahrhunderts, versteht. Wir wollen mit dieser Ausstellung
darüber hinaus zum Austausch über die Bedeutung von Religions-,
Glaubens- und Meinungsfreiheit anregen und damit die
Wertschätzung demokratischer Errungenschaften in der Gegenwart
unterstützen.“

Wieland Eschenburg, Kommunikationsvorstand der Stiftung
Garnisonkirche: „Es ist ein gutes Gefühl, den ersten großen Abschnitt
dieser Aufgabe nun an die Öffentlichkeit zu geben. Aber es ist nur ein
Etappenziel. Fertig ist die Ausstellung, wenn sich zusammen mit der
Eröffnung des Turmes die Türen für die Besucher öffnen. Bis dahin ist
es noch ein langer Weg. Die Verzahnung der Ausstellung mit der
zukünftigen Bildungsarbeit im Turm ist schon in der Phase der
Erarbeitung ein Kontinuum. Schritt für Schritt kommen wir der
ganzheitlichen Betreibung des Turmes näher.“
Wieland Eschenburg

Coronasommer 2021: Inselbühne auf der Freundschaftinsel!

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Mitteschön begrüßt die Absicht der Bürgerstiftung Potsdam, die Inselbühne auf der Freudschaftsinsel wieder zu bespielen. Sie war einst als beliebte Spielstätte und als Freiluftkino ein hervorragender Anlaufpunkt für die Potsdamer.

Bedenkt man, dass mit dem Wiederentstehen der Quartiere am
Alten Markt, der Entwicklung der Speicherstadt und der Brauhausberg Bebauung, sie immer mehr ins Zentrum der Stadt rückt, dann liegt es nah, dass sie zu einer wichtigen kulturellen Begegnungsstätte für Potsdam in der Sommerzeit werden könnte. Vor allem in Corona Zeiten wäre sie eine machbare Alternative.
Dass sie es wird, liegt an einer verbindlichen Zusage der Stadt an die Bürgerstiftung, die mit ihrem bürgerlichen Engagement jetzt in die Planung gehen müsste, um diese Bühne im Sommer zu bespielen.

Wir bitten die Stadt dahingehend schnell und unkonventionell zu handeln, und so den Potsdamern ihre Inselbühne wiederzugeben

https://www.potsdamer-buergerstiftung.com/projekte-blog/buergerbuehne

Die Rückkehr der Musen

Die neuen Attikaskulpturen auf dem Potsdamer Stadtschloss verfasst von Robert Leichsenring am 22.01.2021 auf Story of Potsdam
Potsdamer Stadtschloss 1948
Urania und Terpsichore

Seit wenigen Tagen sind am Potsdamer Stadtschloss die Gerüste, die in den letzten Wochen den Blick auf den südwestlichen Kopfbau am Lustgarten versperrten. Sie waren nötig, um die bisher umfangreichste Rückkehr-Aktion von Skulpturen auf die Attika des Bauwerkes zu ermöglichen. Gleich sechs Figuren fanden seit November 2020 ihren Weg zurück auf das Dach des Landtagsschlosses.

Corps de Logis
Link zum Artikel aus Story of Potsdam
Polyhymnia und Erato



https://cms.panomaker.de/de/vt/potsdam1850/d/123919/siv/1

Nachruf auf Clemens Appel

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Clemen Appel Foto Monika Schulz-Fieguth

Am 11. Januar 2021  verstarb nach langer, schwerer Krankheit unser Freund
und Mitstreiter der Bürgerinitiative „Mitteschön“ Clemens Appel im Alter von 68 Jahren.

Mit ihm  verlieren wir einen wichtigen Unterstützer für den historischen Wiederaufbau Potsdams,
einer Stadt, die Clemens Appel sehr am Herzen lag.

Wir trauern um ihn und sind in Gedanken bei seiner Frau.

Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.

Bürgerinitiative Mitteschön