Hohe Schule des Verdrängens

Kein Teilerhalt des Rechenzentrums nach 2026!

Die Diskussion heute in der 40. SVV-Versammlung hat einen schon sehr befremdet.

Es ging um die 500.000 € teure Machbarkeitsstudie zum „Forum an der Plantage“.

40. SVV-Versammlung Foto Frank Daenzer

Das Haus der Demokratie mit Plenarsaal wurde zwar wohlweislich nicht mehr groß erwähnt, aber immer noch träumen einige vom Teilerhalt des Rechenzentrums nach 2026.

Es fiel kein Wort, über das im Bau befindliche KreativQuartier.
Ein Bau, der als Ersatz des Rechenzentrums mit SVV-Beschluss vorgesehen ist und 40% mehr Fläche für Künstler und Kreative bietet.

Es fiel kein Wort über des Kuratoriumsbeschluss der Stiftung, der verbindlich festlegt, dass bei Einhaltung der Kubatur des Kirchenschiffes die vorgeschriebenen Abstandflächen einzuhalten sind.

Abstandsflächen die überhaupt nur noch den Teilerhalt eines Rumpf-Rechenzentrums möglich machen. Ein Rumpf-Rechenzentrum über die die Studie der stadteigenen Pro Potsdam bereits festgestellt hat, dass eine Sanierung und Betrieb unwirtschaftlich sind.

Machbarkeitsstudie Belius GmbH im Auftrag der Pro Potsdam

Es fiel kein Wort, dass in dem Übereignungsvertrag des Grundstückes für die Garnisonkirche, der Bau der ganzen Kirche als juristischer Fakt genannt wird.

Das zwei rechtliche Gutachten eindeutig festgestellt haben, eine andere Bebauung als ein Kirchenschiff ist satzungsmäßig nicht statthaft.

Mir kam es vor, als ob viele unter einer selbstverordneten Käseglocke saßen.

Eine halbe Million wird jetzt also wieder einmal in den Sand gesetzt, ähnlich, wie bei dem Gestaltungswettbewerb zum Lustgarten.

Barbara Kuster Mitteschön

2022 Rechtsgutachten zum Rechenzentrum und Grundstück Kirchenschiff ist da
2021 Offener Brief an den OB zum Abriss des Rechenzentrums
2018 Tschüss Rechenzentrum