Eine Baustelle wird zum Ausstellungsort. Stein für Stein wird der Turm der Garnisonkirche in der Potsdamer Stadtmitte neu errichtet. Im kommenden Jahr soll der Rohbau stehen und für den gibt es schon jetzt spannende Pläne. Der Ausstellungsort wurde heute zum ersten Mal besichtigt. Mit vor Ort waren neben dem Schaupieler Jörg Hartmann auch Künstlerin Jeanne van Dijk und Barbara Kuster von der Bürgerinitiative Mitteschön.
Am 18.06.2019 war es so wieder einmal so weit. Durch Bürgerspenden ermöglicht, haben endlich wieder zwei Attikaskulpturen ihren Platz auf dem rekonstruierten Potsdamer Stadtschloss eingenommen : Ariadne und Theseus. Teils aus Bruchstücken restauriert und teils nach historischen Fotos neu angefertigt. So eine Figur ist etwa 2,10 Meter groß und wiegt jeweils fast eine Tonne.
Erstmals hat damit auch auch die Ostseite des Stadtschlosses ein Stück des historischen Skulpturenschmucks zurückerhalten. Das Paar und die spitz herausragende Lanze auf einer hervorspringenden Gebäudeecke sind ein Blickfang für alle, die auf dem Weg von der Langen Brücke zum Alten Markt sind.
Quelle MAZ 21.06.2019 Foto Peter Degener
Theseus und Ariadne ist eines der berühmtesten Liebespaare der antiken griechischen Mythologie.
Ariadne vor der Restaurierung, Quelle Foto Stadtschlossverein
Der Stadtschlossverein ist weiter auf Spenden angewiesen, um die übrigen 39 Attika-Figuren und 56 Dachvasen Stück für Stück zu finanzieren. Dafür wurde ebenfalls an Aufstellungstag eine weitere Figur im Hof des Landtags aufgestellt. Sie zeigt, wofür das Geld benötigt wird.
Der Perdix genannte Mann hat seinen Kopf und seinen Arm verloren, als er vor einem halben Jahrhundert aus dem Schutt des gesprengten Kopfbaus des Schlosses geborgen wurde. Nahe des Neuen Palais wurde er mit zahlreichen weiteren Figuren und Fragmenten im Wald verborgen. 1993 kam die Figur schließlich in Sicherheit auf den Schirrhof der Schlösserstiftung. Jetzt bittet der Jüngling mit seinen deutlich sichtbaren Schäden die Besucher des Landtages um eine Spende.
Spendenbox mit Perdix-Skulptur Foto: Ulrich Zimmermann
Hasso Plattner will das Minsk originalgetreu erhalten und zum Museum für DDR-Kunst machen, um dort seine Sammlung zu zeigen.
Neben dem Museum Barberini eine weitere internationale Kunstattraktion in der Landeshauptstadt.
Ein qulitätvolles Gebäude der DDR-Architektur, das hoffentlich als Leitbau die weitere städtebauliche Entwicklung des Brauhausberges positiv beeinflusst.
Am 25. 3. 2019 feiert der Verein Potsdamer Stadtschloß e.V. seinen 20. Geburtstag. Er hat in diesen beiden Jahrzehnten ohne einen einzigen Cent staatlicher Mittel gearbeitet. Er hat den Rahmen gestellt für den Wiederaufbau des Fortunaportals, das vollständig von Günther Jauch finanziert wurde. Es war der erste Schritt hin zum Wiederaufbau der Stadtschlossfassaden und Initialzündung für die Wiedergewinnung der Potsdamer Mitte.
Fortunaportal mit Nikolaikirche
Mit 25.000 Euro Spendengelder für das Finanzministerium hat
der Verein die Debatte um das Kupferdach angestoßen, das schließlich nur durch
die Großzügigkeit Hasso Plattners möglich wurde.
Quelle: Ministerium der Finazen Brandenburg
Seit 2002 hat der Verein drei von vier Trophäen auf dem
Fortuna Portal restauriert, ergänzt und wieder aufgesetzt.
2018 folgte dort die erste große Adlergruppe von 1700, dem
Beginn der Potsdamer Bildhauerkunst.
Adlergruppe
Kurz vorher wurde mit der Figur des Marcus Manlius
Capitolinus der Westgiebel zum Steubenplatz komplettiert. Alle Aufsetz-Arbeiten
einschließlich aller Auflagen und Vorschriften wurden vom Verein organisiert,
in Auftrag gegeben, abgewickelt und finanziert.
Und am 18. 6. um 15.00 ist die Aufsetzung der Figuren der
Ariadne und des Theseus auf die Attika zur Humboldtstraße geplant.
Derzeit leitet der Verein u.a. die Wiederherstellung der
Fahnen- oder „Engeltreppe“, für die er knapp eine halbe Million Euro von der
Cornelsen Stiftung akquirieren konnte
Foto Menk
Am
5.4. um 10.00 Uhr wird im Beisein der Landtagspräsidentin
Britta Stark der Verein eine Spendenbox zugunsten des Skulpturenschmucks im
Innenhof des Landtags öffentlich vorstellen.
Zu diesem Anlaß hat auch Günther Jauch sein Kommen
zugesagt.